Der Klient atmet tief in den Bauch, während du bei ihm optional den Stirn-Hinterhaupt Kontakt hältst. Die Bauchdecke hebt sich mit der Einatmung und senkt sich mit der Ausatmung. Der Klient denkt gleichzeitig an sein Ziel oder an sein Thema (wenn eine Balance ohne Ziel angezeigt hat).
Wichtig: Achte darauf, dass der Klient wirklich in den Bauch und nicht in den Brustkorb atmet. Du kannst deinem Klienten dabei helfen, indem du ihm ein schweres Buch auf den Bauch legst oder er selbst seine Hand auf den Bauch legt und mit dieser einen leichten Druck ausübt. Gleichzeitig ist die Atmung dadurch für dich leichter zu beobachten und somit leichter kontrollierbar, dass sie wirklich in den Bauch geht.
Hintergrundinformation
Die Bauchatmung ist eine Technik zum Abbau von emotionalem Stress. Dies geschieht dadurch, dass der Klient durch das bewusste Atmen in den Bauch aus den automatischen Überlebensreflexen herauskommt.
Empfindet man etwas als belastend, bedrohend, als Stress, so kann das dazu führen, dass die Aktivität des Gehirns sich in einem Areal des Hinterhirns konzentriert, welches die Überlebensreflexe beherbergt. Werden diese nun aktiviert, spannt sich die Muskulatur an, das Vorderhirn wird abgeschaltet und die Atmung verlagert sich in den Brustkorb. Die Bauchatmung hilft aus der .Kampf- und Flucht"-Reaktion des Hinterhirns heraus zukommen und das Vorderhirn anzuschalten: Für bewusste neue Wahlmöglichkeiten undstressfreie Reaktionen.